Wurst und Käse in mitgebrachte Dosen – rechtlich zulässig, bei Basic verweigert

Dass Käse einer meiner hartnäckigsten Problemfälle ist, wenn es darum geht, plastikfrei einzukaufen, habe ich bereits des öfteren berichtet. An der Frischeteke heißt es immer: „Das dürfen wir aus hygienischen Gründen nicht in mitgebrachte Behälter füllen!“.

Dass das so nicht stimmt, kann man z.B. hier nachlesen. Knapp zusammengefasst: Die Ladeninhaber müssen für hygienische Zustände hinter der Bedienungstheke sorgen. Was vor oder (hier wird es interessant!) auf der Theke geschieht, dafür gibt es keine gesetzliche Regelung. Und was genau unter diesen „hygienischen Zuständen“ zu verstehen ist, dafür auch nicht.

Also dachte ich mir neulich, ich müsse an diesem ewigen Plastikkäseproblem endlich etwas ändern und schrieb kurzerhand die Bio-Supermarktkette, bei der ich regelmäßig einkaufe, über ihr Kontaktformular der Homepage an. Meine E-Mail lautete wie folgt:

Liebes Basic-Team,

mein Name ist […], ich bin meines Zeichens Öko-Bloggerin und seit langem treue Stammkundin in ihrer Augsburger Filiale in der Eichleitnerstraße. Ich gehe gern bei Ihnen einkaufen, weil ich so – anders als in herkömmlichen Supermärkten – Bio-Obst und -gemüse unverpackt kaufen und auch viele Milchprodukte, Obstsäfte und ähnliches in Pfandflaschen aus Glas statt in Plastik oder Tetrapaks erhalten kann. Dies kommt meinem Ziel, jegliche Art von Müll, insbesondere Plastikverpackungen, zu vermeiden, sehr gelegen.

Was mich jedoch regelmäßig verärgert, ist, dass gerade die Lebensmittel, bei denen Plastikverpackungen besonders gesundheitsschädlich sind, da der hohe Fettgehalt Chemikalien aus der Folie löst, nämlich Käse, Fleisch und Wurst, ausschließlich in Plastikfolie eingewickelt verkauft und nicht in mitgebrachte Behälter gefüllt werden – obwohl sogar ihr Mitbegründer, Herr Georg Schweisfurth, in seinem Buch „Nachhaltig leben für alle. Bewusster essen, kaufen, reisen und wohnen“ genau dies behauptet. Er schreibt dort:
„Ich erklärte […], dass man bei basic ohne Weiteres verpackungsfrei kaufen kann, wenn man nur will. Jegliche Frischware wie Obst und Gemüse bieten wir lose an – im Gegensatz zu Bioware im konventionellen Supermarkt wegen der Verwechslungsgefahr! Es wandert einfach so in den mitgebrachten Einkaufskorb. Wer sich an den Bedienungstheken für Fleisch, Wurst und Käse eigene Behältnisse füllen lassen will, wird gerne nach Wunsch bedient.“
(Georg Schweisfurth, Nachhaltig leben für alle, Kapitel „Begriffe: Qualitäten, Ansprüche und Eigenschaften“, Position 624-627 in der kindle-Ausgabe)

Nun musste ich leider das genaue Gegenteil erfahren: Wiederholt wurde mir in oben genannter Filiale die Befüllung meiner mitgebrachten Edelstahldosen mit Käse „aus hygienischen Gründen“ verweigert. Dabei gibt es keine rechtliche Vorschrift, die dies verbietet. Miriam Klaussner von der Initiative „Ich nehms Ohne“ hat sich genauer mit den Rechtsgrundlagen beschäftigt und in diesem Artikel veröffentlicht:
http://ichnehmsohne.com/2014/01/17/tupper-oder-nicht-der-chef-entscheidet-ein-interview/#more-256.

Meine Bitte also an Sie: Machen Sie es möglich, dass Ihre Kunden Wurst, Käse und Fleischwaren an der Theke in mitgebrachte Behälter gefüllt bekommen! Wenn Sie diese partout nicht hinter der Theke akzeptieren wollen, so könnten Sie sie zumindest darauf abstellen lassen und die Produkte hineinlegen. So reicht eine Folie/ ein Blatt Papier pro Kunde, um die Waage vor Verunreinigungen zu schützen.

Idealerweise wechseln Sie dann noch von Plastikfolien oder kunststoffbeschichtetem Papier zu Pergamentpapier, dass es in fettbeständigen und dennoch vollständig recycle- oder kompostierbaren Varianten gibt (Vorsicht: nicht jede Sorte „Pergamentpapier“ ist recyclebar!) und verbessern so noch einmal die Umwelt- und Müllbilanzen ihrer Biomärkte. Solche Papierverpackungen sind dort bereits zu finden, z.B. ist die „Fassbutter“ der Gläsernen Mölkerei darin eingewickelt.
Zu diesem Thema gibt es auch auf dem Blog der Zero Waste Familie einen Eintrag, der über dieses Verpackungsmaterial informiert:
http://www.zerowastefamilie.de/Pergamentpapier-_-recycelbar-oder-doch-nicht-f-.htm

Die Berichte über die Plastikbelastung unserer Gewässer häufen sich in letzter Zeit zunehmend und gerade jetzt in der Fastenzeit rufen verschiedenste Initiativen zum „Plastikfasten“ auf. Bitte helfen Sie uns dabei, diesen Vorsatz  zu verwirklichen, indem Sie auch so hartnäckig in Plastik verpackte Lebensmittel wie Wurst oder Käse tatsächlich unverpackt anbieten!

Herzlichen Dank und viele Grüße,

ihre […]
alias Pip vom Blog http://www.quarkimpfandglas.wordpress.com

P.S.: Zu Ihrer Information: Ich habe vor, diese E-Mail sowie etwaige Antworten Ihrerseits auf meinem genannten Blog zu veröffentlichen.

Es dauerte einige Zeit, bis mir Basic Bio antwortete, leider mit eher enttäuschendem Inhalt:

Liebe Frau […],
 
besten Dank für Ihre Nachricht! Zunächst möchte ich mich für die urlaubsbedingt verspätete Rückmeldung entschuldigen.
 
Als Bio- Supermarkt, mit einem konsequent ökologisch, nachhaltig ausgerichteten Sortiment, sehen wir die Verwendung von unnötigem Verpackungsmaterial als sehr kritisch an. Daher sind wir immer auf der Suche nach optimalen Verpackungslösungen. Höchste Priorität hat dabei aber immer die Produktsicherheit und -qualität. Daher wird jede Art von Verpackung immer eine Kompromisslösung bleiben.
 
Gerade im Thekenbereich ist die Hygiene im Umfeld der offenen Lebensmittel entscheidend für die Qualität und Frische der Produkte. Aus diesem Grund haben wir vorerst entschieden, keine Ware in von Kunden mitgebrachten Behältnissen abzupacken. Wir sehen die Gefahr hierbei mikrobiologische Verunreinigungen in den Thekenbereich zu verschleppen als zu groß an. Deshalb können wir Ihrem Wunsch an dieser Stelle leider nicht nachkommen. Andernfalls würden wir auch Probleme mit der amtlichen Lebensmittelüberwachung riskieren.
 
Aktuell arbeiten wir allerdings daran, einen Weg zu finden, unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, Ware an unseren Bedientheken in mitgebrachte Behältnisse abpacken zu lassen. Dies wird allerdings noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
 
Ich hoffe ich konnte Ihre Frage einigermaßen zufriedenstellend beantworten!
 
Für Rückfragen stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung!
 
Herzliche Grüße
 
Carolin […]
Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Nun ja, was sagt man dazu? „Aktuell arbeiten wir daran“? Das kann leider alles heißen. Oder nichts. Es wurde weder auf mein Zitat des eigenen Firmengründers eingegangen noch auf den Vorschlag, die mitgebrachten Behälter nicht hinter, dafür aber auf der Theke zu akzeptieren. Geschweige denn auf den Vorschlag, statt der dämlichen Plastikfolie auf Papier umzusteigen. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass man mich hier mit einigen Standardfloskeln abspeisen möchte.

Schade, Basic Bio, denn eigentlich habe ich bisher gern bei euch eingekauft. Meinen Käse werde ich allerdings ab sofort wo anders kaufen. Dort bekomme ich ihn zwar genauso wenig plastikfrei wie bei euch, aber dort wird sich dann auch nicht das Umweltbewusstsein groß auf die Fahnen geschrieben.

An meine lieben Leser kann ich nur wiederholt die Bitte richten: Empört euch! Nervt die Unternehmen mit Anfragen zu den vermeintlich so selbstverständlichen Dingen, die euch stören! Nur dann besteht die Chance, dass sich überhaupt irgendwann mal etwas ändert!

Viele Grüße,
eure Pip


Auch wenn ich heute einmal keine Erfolgsgeschichte zu berichten habe, sende ich diesen Blogeintrag zur EiNaB-Blogparade!

Logo-EiNaB

19 Gedanken zu „Wurst und Käse in mitgebrachte Dosen – rechtlich zulässig, bei Basic verweigert

  1. Käse ist tatsächlich ein blödes Thema. Ich möchte hier auch keine “Käse-Leaks“ starten, aber selbst wenn man sein Stück Käse in seine Box bekommz, dann war der Laib bevor er in die Theke gewandert ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in Plastik eingeschweißt. Das ist so gut wie bei jedem Händler so. Um das zu vermeiden, muss man sich fast an lokale Käsereien wenden. Für mich aber ohne Auto schwer erreichbar. Ein Dilemma vor dem ich schon seit langem stehe, seit ich durch meinen Job auf dem Markt auch einen Blick in die Lager der Käsehändler erhaschen kann.

    Like

  2. Ich habe selbst im Verkauf hinter einer Theke gearbeitet. Eine Kundin brachte immer ihre Dose mit und ich legte alles vorsichtig hinein. Die verwendete Gabel kann man dann wieder reinigen. Ich sehe das Problem der Verunreinigung nicht…ich schmuse ja nicht mit der Dose, der Frau oder rubble damit über die Ware…seltsam, wie unflexibel und unkooperative dieser Bioladen ist. Vielleicht steckt doch MEHR Marketing und Gewinn, als Bio hinter diesem Laden…dies würde die Klischees wieder bestärken.
    Schade, ich dachte endlich gibt es mal authentische Bio-Märkte, ohne den Menschen, nur dies vorzugaukeln, was sie wollen. Trendschiff in See!

    Grüne Grüße

    Mion

    Like

  3. Also das finde ich schon sehr dreist! Ich habe es sogar im Wurstbasar geschafft, dass die Dame nur eine Folie zum Wiegen benutzt und die Sachen dann in meine Dose legt. Dann sollen die das doch wohl auch schaffen!
    Ich finde es übrigens beeindruckend, wie du dich auch per Email immer stark machst, dafür Hut ab! Ich habe bei mir auf dem Wochenmarkt glücklicherweise einen netten Herren, der gleich beim ersten Mal fragen gesagt hat: „Aber selbstverständlich!“ Und da gibt es Wurst und Käse 😉
    LG Claudia

    Gefällt 1 Person

  4. Du hast voll recht. We need to speak up, otherwise things will not change. I often hear this too, „You can’t use your own containers because of cross-contamination issues.“ Bah.

    Gefällt 1 Person

  5. Immer mal wieder habe ich nen basiç Laden betreten, und jedesmal, wirklich jedesmal hatte ich Grund, mich zu ärgern.

    Das Krasseste war, als ich eine Verkäuferin bat, mir einen Creme zu finden, die im Glasbehälter drin ist, weil ich das Plastik so leid bin. Sie öffnete eine Packung, zeigte mir den durchsichtigemn Döppen mit der Creme drin. Ich war froh, habs gekauft, und zuhause entdecke ich, dass der vermeintlich Glasdöppen aus dickem Plastik ist.

    Ich kenne Läden aus München und den in Mannheim, und die nehmen sich nichts an teuer, elitär und zwar bio aber absolut nicht ökologisch. Importierte Bio-Honig aus den Anden ist nicht ökologisch.

    Ich kaufe nicht mehr bei basiç, und ich mache wo immer sich die Gelegenheit ergibt, Anti-Werbung für diese Kette. Ich freue mich, wenn die dann doch irgendwann mal ihre Verpackungspolitik ändern, wunderbar, sollen sie, und ich kauf nie mehr bei denen. Es gibt bessere Alternativen.

    Like

  6. Liebe Pip,
    super Einsatz und schade, dass du so abgespeist wurdest… Ich persönlich bin ja noch nie gerne beim Basic einkaufen gegangen, weil es einfach wahnsinnig teuer ist. Neulich war ich im neuen Basic in der Stadt und bin auf halben Weg durch den Laden umgekehrt mit den Worten zu meinem Sohn: „Lass uns gehen, da ist mir zu viel Plastik.“ So viel zum Thema: „Wir bemühen uns plastikfreie Alternativen für Verpackungen zu bekommen.“ Und dann hängen auch noch immer die Plastiktüten beim Obst und Gemüse in Massen rum und Papier ist selten zu finden.
    Bei Basic hängt nach der Kasse eine Tafel für Kundenfeedback. Da wollte ich meinen Unmut kundtun, aber weit und breit kein Zettel und Stift um seine Meinung kund zu tun.
    Übrigens kaufe ich schon seit Jahre mein Obst und Gemüse auch im konventionellen Supermarkt ohne Verpackung und es war noch nie ein Problem! Ebensowenig, wenn ich mir Wurst & Käse in die mitgebrachte Dose füllen lasse. Wobei es schon dramatisch ist, wie verschwenderisch dort mit Plastikfolie umgegangen wird. Daher kaufe ich auch lieber über die Erzeuger direkt.
    Was Käse betrifft, so ist doch der Augsburger Stadtmarkt eine gute Adresse. Ich habe es dort zwar noch nie mit meiner eigenen Dose versucht, kann mir aber vorstellen, dass die offener für das Thema sind.
    Viel Erfolg beim plastikfreien Käsekauf!
    Sylvia

    Gefällt 2 Personen

    1. Liebe Sylvia,
      ja, das ist echt krass, wie viel Plastikverpackungen, Fastfood etc. in diesen „Bioläden“ zu finden ist 😦 Auf dem Stadtmarkt war ich auch noch nicht mit meinen Dosen, müsste ich echt mal probieren! Eigtl hab ich ja den Gögginger Wochenmarkt direkt vor der Haustür, aber leider muss ich donnerstags vormittags arbeiten und kann dort nicht hingehen… Liebe Grüße, Pip

      Like

  7. Liebe Pip,
    scheint von der Filiale abhängig zu sein! Ich habe in der Filiale Ludwigstrasse noch nie ein Problem gehabt, im Gegenteil: Die packen mir von Käse über Wurst bis hin zu Hackfleisch immer alles wahnsinnig freundlich in meine Dosen auf der Theke und akzeptieren auch an der Kasse nahezu alles als Aufkleberuntergrund… Nur bei Oliven und Frischkäse bin ich bislang an der Käsetheke gescheitert, weil sie es rübernehmen müssten. Absolut schmerzfrei reagiert auch der Basic Backshop auf mitgebrachte Beutel. Also ich kann sie nur loben!
    Viel Erfolg & viele Grüße
    Martina

    Like

    1. Hallo Martina,
      immerhin mal eine gute Nachricht 😉 Ich denke, ich werde demnächst mal wieder mit meinen Dosen dort aufkreuzen und nochmal etwas hartnäckiger nachboren (bei der Käsedame vor Ort, nicht bei der unbekannten Dame hinter der E-Mail), vielleicht habe ich ja doch noch Erfolg!
      Viele Grüße,
      Pip

      Like

  8. Das wundert mich, dass es just in Biomärkte so Probleme gibt. Ich lebe in einer mittelgroßen Stadt mit vielen kleinen Metzgereien und Feinkostläden. Die haben nicht nur Bio, sondern auch konventionell und „dazwischen“ (offene Stalltür), aber dort gibt es nie Probleme. Man kennt mich schon mit meinen Schälchen und schneidet mir die Sachen so, dass sie reinpassen. Die Händler finden es sogar richtig gut, weil sie selbst der Meinung sind, dass viel zu viel verpackt wird. Mein Tipp darum: Einfach auch mal an ungewöhnlicher Stelle fragen – gerade kleine Ladenbesitzer sind oft aufgeschlossener als Filialleiter von Ketten.

    Like

  9. Am Samstag (23.09.2017) war ich bei Basic einkaufen. Als ich die neue
    Abfüllstation für Nudeln, Müsli, Körner etc. gesehen habe, wollte ich eigentlich ein Zettel schreiben und auch noch einmal die Revolution an der Wursttheke einfordern. Da sah ich ein Plakat mit dem Hinweis , dass man an der Wurst- und Käsetheke nun seinen eigenen (nicht zerbrechlichen) Behälter mitbringen kann. Später habe ich es selber ausprobiert: Man stellt seine Box auf ein blaues Tablett. Die Ware wird nicht auf Papier sondern auf einem weiteren Tablett abgewogen. Natürlich ist die Ware vorher auch irgendwie eingepackt gewesen, aber zumindest man selber nimmt als Müll nur den beschichteten Abwiegezettel mit zur Kasse.
    Roland

    Gefällt 1 Person

  10. Ergänzung: Nach dem 3. Einkauf muss ich feststellen, dass der Abwiegevorgang jedesmal anders gehandhabt wurde. Beim letzten Mal mit Unterlagenpapier. Habe diesbezüglich an BASIC geschrieben, um zu erfragen wie der von ihnen geplante Vorgang auszusehen hat. Das ganze scheint sich noch nicht wirklich eingespielt zu haben.

    Like

  11. Hallo. Ich kaufe Wurst und Käse auf meinem Wochenmarkt bei Anbietern meines Vertrauens. Ich bringe meine Dosen mit, stelle sie auf die Theke und nach dem Abwiegen legen die Verkäufer/innen meine Produkte direkt hinein. Hatte erst eine Stand mit Bedenken, den steuere ich halt nicht mehr an. LG Sabine

    Gefällt 1 Person

  12. Mein Gott!Plastik hin oder her.Man kann ja Plastik vermeiden wo es möglich ist.Aber bei offenen Lebensmittel gibt es halt strengere Hygienevorschriften.Also….man kann es auch übertreiben mit dem Plastik Wahn.

    Like

    1. Liebe Monika,
      schade, dass du so einen rauhen Ton anschlägst.
      Tatsächlich ist es so, dass es zwar strengere Hygienevorschriften gibt für offene Lebensmittel, aber keine, die verhindern würden, dass man diese in mitgebrachte Gefäße füllen lassen könnte. Bedenke, dass jedes Plastikmolekül, das jemals hergestellt wurde, bis heute existiert, wenn es nicht unter Freisetzung giftiger Gase verbrannt worden ist. Mittlerweile führt z.B. die Donau bereits mehr Mikroplastik als Fischlaich. Insofern ist es durchaus notwendig zu überlegen, wie man Plastikmüll vermeiden kann. Und möglich ist es.

      Like

    2. Liebe Monika,
      falls Ihnen das Ausmaß von Plastik in der gesamten Umwelt noch nicht bekannt ist, empfehle ich Ihnen zum Beispiel mal den Film „A Plastic Ocean“ anzuschauen. Dort werden Sie sehen, was es für Auswirkungen auf die gesamte Nahrungskette hat. Das wiederum betrifft dann auch wieder Sie. Also vielleicht wird dann mal die Ansicht überdacht.
      Ich fange auch gerade erst an mich umstellen, aber ich denke man muss bereit sein, alles was möglich ist zu tun.
      Was wäre es denn sonst für eine kaputte Welt, in die wir die nachkommenden Generationen setzen.
      Vielleicht kommt ja auch bei Ihnen noch der Zeitpunkt, an dem das erkannt wird.

      Gefällt 1 Person

  13. Ich glaube, mittlerweile hat sich schon ein bischen was getan. Unser Dorfedeka vor Ort hat jetzt auch Tabletts, auf die man seine Dose stellen kann. Manche Verkäuferinnen trauen sich zwar immer noch nicht, den Käse ohne Folie da rein zu tun, andere aber schon. Ich glaube, wichtig ist, dass man immer wieder mit seinem Döschen ankommt und freundlich nachfragt. Denn dann sehen die Verkäufer, dass Handlungsbedarf besteht (Kunde ist König) und auch die anderen Kunden werden aufmerksam. Ich bin such erst auf die Idee gekommen, dass man sich seine Brötchen in die eigene Tasche abfüllen lassen kann weil einer vor mir das gemacht hat.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar