Spüli oder spül‘ ich nicht?

Oh oh… es herrscht Ebbe in der Spüliflasche!
Was nun?

Nun ja, das schmutzige Geschirr gar nicht mehr zu spülen, dürfte wohl keine dauerhafte Lösung sein, auch wenn – das muss ich zugeben – der Abwasch nicht zu meinen favorisierten Freizeitbeschäftigungen gehört.

Als ich vor einiger Zeit angefangen habe, meinen Haushalt auf Zero Waste und plastikfrei umzustellen, hatte ich noch eine volle Flasche Spülmittel auf Vorrat. Doch diese neigt sich nun langsam dem Ende zu und ich muss mich wohl oder übel nach einer Alternative umsehen. Verschiedene Möglichkeiten kämen dafür in Betracht:

  1. Selber machen: Im Internet finden sich dazu zahlreiche Rezepte, die z.B. aus alten Kartoffelschalen und Wasser oder aus Kernseife, Natron und Wasser bestehen. Diese Zutaten wären an sich nicht schwierig plastikfrei erhältlich, jedoch häufen sich die Berichte, dass die Fettlösekraft dieser Spülmittel nicht allzu gut sein soll, wie z.B. Shia festgestellt hat.
  2. Nach München fahren und in der „Plastikfreien Zone“ oder im „Ohne“-Laden (der übrigens erst dieses Wochenende ganz neu eröffnet hat!) in eine mitgebrachte Flasche abfüllen lassen. Wenn ich demnächst mal in München bin, etwas Zeit habe und dran gedacht habe, eine leere Flasche mitzubringen, wäre das eine Möglichkeit.
  3. Im 5-Liter-Kanister kaufen: Gibts z.B. bei memo.de zu bestellen, wo der leere Kanister auch zurückgenommen und wiederbefüllt wird. Kostet allerdings gleich mal über 30€. Hui!
  4. Statt Spülmittel erstmal den Öko-Neutralreiniger aufbrauchen, der schon seit Ewigkeiten im Schrank herumsteht und von dem ich höchstens mal einen Spritzer ins Bodenwischwasser gebe. Die Flasche ist noch fast voll… (Auch das Bodenwischen gehört nicht zu meinen favorisierten Freizeitbeschäftigungen 😉 )

Ich hab mich übergangsweise für Nr. 4 entschieden bis sich die Gelegenheit zu Nr. 2 ergibt.

Habt ihr weitere Ideen, wie ich an müll- und plastikfreies Spülmittel komme? Dann lasst es mich doch bitte wissen!

Viele Grüße,
eure Pip


Dieser Blogeintrag geht an die EiNaB-Blogparade im Februar.

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14 Gedanken zu „Spüli oder spül‘ ich nicht?

  1. Hallo!

    Ich fülle auch im Bioladen ab, der liegt bei mir immer wieder einmal am Weg nach Hause, dadurch habe ich kein Problem mit dem Besorgen.

    Selber machen bin ich nicht so begeistert, weil ich die Zutaten nicht unverpackt bekomme. Und Seife will ich nicht verwenden für das Geschirr.

    Danke fürs Verlinken zu EiNaB!

    lg
    Maria

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  2. Ich habe das selbstgemachte Spüli auch noch nicht getestet, da wir eine Spülmaschine haben. Das selbstgemachte Pulver aus Soda, Natron und Zitronensäure hierfür funktioniert prima. Um die Fettlösekraft beim Handspülen zu erhöhen, kann man einen Schuss Zitronensaft zum Spülwasser geben, außerdem sollte das Wasser richtig heiß sein und nicht nur lauwarm, dann müßte es eigentlich klappen.
    LG Nadja

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    1. Hallo Nadja,
      ich bin irgendwann zum Spülen per Hand übergegangen, weil ich keine vernünftige Alternative für die Spülmaschine gefunden habe und sowieso 80 % per Hand nachspülen musste. In welchem Verhältnis benutzt Du Soda, Natron und Zitronensäure? Und in welcher Menge pro Spülgang? Und was ist bezüglich Klarspüler?
      Wieder einfach alles in die Spülmaschine zu stopfen, wär schon was …
      LG
      Sarina

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      1. Ich benutze dieses Rezept: http://www.besser-leben-ohne-plastik.de/2015/12/13/schuettel-pulver-fuer-die-spuelmaschine/ Starke Verschmutzungen spüle ich vorher kurz unter kaltem fließendem Wasser ab. Klarspüler lass ich ganz weg. Die Sachen sind zwar häufig noch etwas nass, aber meistens habe ich Zeit, sie einfach so trocknen zu lassen, oder beim Ausräumen der Maschine eben mit dem Handtuch nachzutrocknen. Sauber wird meistens alles, wenn mal nicht, waren es angetrocknete Essensreste, die auch mit konventionellem Pulver/Tabs nicht immer sauber wurden. Ach ja, ich nehme 1 – 2 Teelöffel vom Pulver pro Spülgang.

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  3. Es gibt ein Buch von Laetitia Royant: Haushaltsreiniger, Pflegeprodukte und Co. Darin sind viele gute Rezepte, auch für Spüli, die nicht so aufwendig sind. Vielleicht ist das was für Dich

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  4. Das Spüli mit Wasser verdünnen – es reinigt dann immer noch gut, du brauchst aber viel weniger, ergo hält eine Flasche länger.
    Übrigens sehr lässiger Post-Titel!
    LG Zora

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  5. Hallo Karin,

    die Anleitung bzw. der Link zu dem Spülmittel hört sich vielversprechend an. Ich bin eh noch auf der Suche nach einer Alternative zu gekauftem Spülmittel. Hab schon einiges probiert, aber nix hat mich überzeugt. Für den Geschirrspüler bin ich schon fündig geworden (Anleitung auf meinem Blog). Wär schön wenn wieder ein Plastikprodukt aus meiner Küche verschwindet 😀

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